Grammys 2023: Was ist passiert?
Grammys 2023: Was ist passiert?
Die Grammy Awards 2023 sind für Musikliebhaber auf der ganzen Welt das am meisten erwartete Ereignis des Jahres. Während die Vorfreude steigt und die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, warten Fans aus aller Welt gespannt darauf, wer in jeder Kategorie zum Gewinner gekürt wird. Diese Zeremonie fand am 5. Februar 2023 in der Crypto.com Arena in Los Angeles statt und verspricht ein Abend voller spannender Auftritte und preisgekrönter Künstler zu werden, die Trophäen mit nach Hause nehmen. Zu den diesjährigen Nominierten gehören einige der angesagtesten Stars der Gegenwart sowie etablierte Legenden – alle wetteifern um Anerkennung unter ihren Kollegen und Branchenexperten. Da so viele talentierte Acts gegeneinander antreten, wird es mit Sicherheit ein unvergesslicher Abend, an dem herausragende Musik gefeiert wird! Hier ist ein kleiner Überblick darüber, wer gewonnen hat und was während des Mega-Events passiert ist.
Beyoncé hat Geschichte geschrieben
Beyoncé hinterließ großen Eindruck und schrieb mit ihren 32 Grammy-Gewinnern Geschichte. Damit liegt sie vor dem verstorbenen klassischen Dirigenten Georg Solti, der den bisherigen Rekord von 31 Grammys hielt. Beyoncé dankte in ihrer Dankesrede nicht nur einer unterrepräsentierten Gruppe, sondern erreichte auch etwas Bemerkenswertes, indem sie diesen lange gehaltenen Rekord brach.
Bonnie Raitt gewinnt unerwartet den Song des Jahres
Bonnie Raitt war am 5. Februar die überraschende Gewinnerin des Grammy Award 2023 für den Song des Jahres. Sie nahm ihre Auszeichnung von First Lady Jill Biden entgegen und sagte, es sei ein „unwirklicher Moment“ gewesen. Ihr Song „Just Like That“ – eine bittersüße Ballade über eine Herztransplantation – triumphierte über einige große Hits und gewann den Preis. Es war eine ziemliche Überraschung, dass dieser relativ unbekannte Titel einen so angesehenen Preis gewonnen hatte.
Harry Styles wird zum Album des Jahres gekürt
Bei der Grammy-Verleihung 2023 am Sonntag wurde der Singer-Songwriter Harry Styles mit einer wichtigen Auszeichnung ausgezeichnet. Für sein drittes Studioalbum, Harry's House, gewann er die Auszeichnung „Album des Jahres“. Nachdem er die Bühne betrat, um seine Auszeichnung von Trevor Noah und einigen Fans entgegenzunehmen, drückte er aus, wie schockiert und dankbar er sei, dass jemand wie er eine solche Ehre erhalten könne. Bevor er das Mikrofon an die Produzenten seines Albums weitergab, bekräftigte er, dass es beim Erstellen von Musik kein „Bestes“ gebe.
Erste schwarze Frau seit 100 Jahren, die die Auszeichnung „Schallplatte des Jahres“ gewonnen hat
Bei den diesjährigen Grammy Awards schrieb Lizzo Geschichte, als sie als erste schwarze Frau seit über 25 Jahren die Auszeichnung „Schallplatte des Jahres“ gewann. Whitney Houston wurde bereits 1994 für ihre Interpretation von „I Will Always Love You“ ausgezeichnet. Dieser bedeutsame Anlass markiert einen erstaunlichen Start in den Februar, der sowohl in Kanada als auch in den Vereinigten Staaten als Black History Month bekannt ist.
Bestes Lied für sozialen Wandel
Shervin Hajipour erhielt kürzlich eine Auszeichnung für sein Lied „Baraye“, das zum Symbol der Mahsa Jina Amini-Proteste im Iran wurde. Die 25-jährige Sängerin teilte den Titel auf Instagram und er wurde weltweit 40 Millionen Mal angesehen. Inspiriert wurde es durch Tweets von Iranern, nachdem sie erfahren hatten, dass eine 22-jährige Kurdin nach ihrer Inhaftierung gestorben war und über Misshandlungen durch die Behörden in Teheran berichtete. Dieses bewegende Stück wurde als „Bester Song für sozialen Wandel“ ausgezeichnet und betont, wie Musik zur Förderung von Gerechtigkeit und Gleichheit eingesetzt werden kann.
Afrika feiert bei den 65. Grammy Awards
Bei der 65. Grammy-Verleihung wurden neun afrikanische Künstler für die prestigeträchtigen Musikpreise nominiert. Vier davon konnten jeweils einen Grammy mit nach Hause nehmen. Der bemerkenswerteste Sieg war der der nigerianischen Sängerin TEMS, die für ihre Rolle in dem Hitsong „Wait for U“, in dem Future und Drake mitwirkten, die Kategorie „Beste melodische Rap-Performance“ gewann. Die südafrikanischen Künstler Zakes Bantwini, Nomcebo Zikode und Wouter Kellerman erhielten für ihren Kollaborationstitel „Bayethe“ ebenfalls einen Grammy in der Kategorie „Best Global Music Performance“. Dieser Erfolg ließ Afrika mit Freude feiern, da es sein eigenes Talent würdigte, das durch eine so angesehene Preisverleihung geehrt wurde.
Trevor Noah als Gastgeber
Trevor Noah eröffnete die ersten Grammys in der Crypto.com Arena seit drei Jahren mit einer Menge lustiger Witze, unter anderem sagte er, dass Beyonces „Break My Soul“ ihn dazu bewog, die Daily Show zu verlassen. Er lobte Lizzo als „die berühmteste Flötenspielerin seit …“ und sagte, Harry Styles sei „der sexieste Mann der Welt“ und es gebe aufgrund des Todes des grünen M&M keine Konkurrenz. Er lobte Taylor Swift auch für ihren Song „Anti-Hero“, in dem er sagte, er handele von seiner Tante Beatrice. Um Adele zu überraschen, ließ Trevor Dwayne „The Rock“ Johnson unerwartet auftauchen. Seine Leistung bereitete den Abend auf einen Erfolg vor und zeigte, dass er sein Bestes gegeben hat!
Grammys Hommage an Hip-Hop
Die Grammys würdigten schließlich den Hip-Hop mit einem Auftritt von mehr als zwei Dutzend einflussreichen Rappern, die seit 50 Jahren Hits machen. Das Medley begann mit „Flash to the Beat“ und „The Message“ von Grandmaster Flash, gefolgt von vielen anderen klassischen Songs von Run-DMC, LL Cool J, Salt-N-Pepa, Rakim (mit seinem ikonischen „Eric B for President“) “), Public Enemy, Scarface, Ice-T, Queen Latifah und Missy Elliott. Zu den neueren Künstlern zählten auch Too Short und Lil Baby. Jeder Auftritt war beeindruckend, aber Busta Rhymes hatte einen besonders umwerfenden Moment, der sogar Jay-Z in Staunen versetzte.
Bad Bunny und Puerto Rico bei den Grammys
Bad Bunny begann seinen Auftritt mit einem Paukenschlag und führte eine Prozession von Plena-Tänzern und Musikern durch das Publikum. Anschließend sang er „El Apagón“, ein Lied zu Ehren der Puertoricaner, gefolgt von „Después De La Playa“. Die Bühne war gefüllt mit zahlreichen Merengue-Tänzern und dominikanischen Instrumentalisten der Band Dahian El Apechao sowie Cabezudos – Figuren mit riesigen Köpfen, die Berühmtheiten wie Tego Calderón und Ismael Rivera darstellten. Dieser Auftritt war unglaublich lebendig und voller Energie und zeigte den Respekt vor der puertoricanischen Kultur, der für den Erfolg von Bad Bunny entscheidend war.
Kim Petras hat Geschichte geschrieben
Als Sam Smith und Kim Petras für „Unholy“ ihren Preis für das beste Pop-Duo/die beste Gruppenleistung entgegennahmen, trat Smith vom Mikrofon zurück, um Petras Raum für eine historische Rede zu geben. Sie dankte Madonna unter den vielen Vorreitern, die diesen Moment möglich gemacht haben. Petras dankte auch besonders ihrer Freundin Sophie, die vor zwei Jahren verstorben war und glaubte, dass sie eines Tages eine solche Auszeichnung gewinnen würde, sowie der Unterstützung ihrer Mutter in der Annahme, sie sei ein Mädchen, das an einer Autobahn in Deutschland aufwuchs. Ihre Rede war herzlich, großzügig und wesentlich.